In der Nacht zum letzten Samstag wurde scheinbar das Rathaus erneut mit Farbbomben attackiert. Dies geht aus einem Indymediabericht hervor, den wir im Nachfolgenden zitieren:
Erneuter Farbanschlag auf Amt für Ausländerangelegenheiten in Lünen
In der Nacht zum Samstag den 18.1.2014 begingen in Lünen mehrere Antifaschist_innen einen Farbanschlag auf das Amt für Ausländerangelegenheiten . Dieser Angriff ist bereits der 2. dieser Art. Vor ca. einem Jahr wurde in der Nacht zum 17.2.2012 das Amt erstmalig mit Farbe attackiert. Die Gruppe von autonomen Menschen die sich zu beiden Aktionen bekennt, nennt sich selbst „Aktionsgruppe-Criminal-Minded“ und verwieß in einem Gespräch nochmals auf die Intention des 1. Angriffes.„Wir sind nicht länger bereit, Abschiebungen und sonstige rassistische Vorgänge durch die Schreibtischtäter der „Ausländerbehörde“ in Lünen zu tolerieren. Rassismus muss angegriffen werden!Überall!“ Desweiteren erklärte mir ein Mitglied der Aktionsgruppe, welches an dieser Stelle anonym bleiben möchte um einer strafrechtlichen Verfolgung aus dem Weg zu gehen, in einem Gespräch: „Es kann einfach nicht länger unkommentiert bleiben, dass irgendwelche Beamt_innen die hinter ihren Schreibtischen sitzen anhand kapitalistischer & nationalistischer Kriterien über die Nützlichkeit und die Zukunft von anderen Menschen entscheiden und diese z.B. wieder zurück in das Leid schicken, vor welchem diese geflohen sind. Lünen und seine mehr als fragwürdige Abschiebepolitik muss endlich in die Öffentlichkeit gezehrt werden um das Geheuchele von Toleranz und Gutmütigkeit der Stadt einzureißen. Diese Aktion war nur eine von vielen die noch folgen werden.Erwartet uns!“
Gestern war es auf den Tag 75. Jahre her, als in Deutschland, vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewalt- und Hetzmaßnahmen gegen Juden und Jüdinnen stattfanden. Im Laufe der Novemberprogrome vom 7. bis zum 13. November wurden
etwa 400 Menschen ermordet oder in den Selbstmord getrieben.Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Juden in Konzentrationslagern inhaftiert, von denen Hunderte ermordet wurden oder an den Haftfolgen starben. (mehr…)
In Lünen ist im Grunde genommen nicht sehr viel passiert. Hier und da tauchen ab und an ein paar Nazisticker auf (besonders im Raum Nordlünen / Wethmar, dies ist wohl auf die dort wohnenden Neonazis Sascha W. und Pascal W. zurück zu führen). Die F.N.A.L. hat die, nennen wir es mal Arbeit, auf ihrer Seite eingestellt und scheint sich wohl endgültig aufgelöst zu haben. Ein Erfolg , sowohl für die , mittlerweile aufgelöste , Antifa Lünen, als auch für uns.
Auch haben wir der Antifa Werne ein wenig unter die Arme gegriffen , welche übrigens nun auch einen Blog hat (afawerne.blogsport.de) & hoffen das die Zusammenarbeit bald Früchte trägt.
Alles in allem ist es ruhig geworden in Lünen, was uns die Möglichkeit bietet uns mit anderen Themenbereichen zu beschäftigen und oder anderen Städten aktiv zu helfen bzw. uns mit einzubringen. In diesem Sinne: „stay antifascist & antisocial & support your local antifa!“
Wie bestimmt schon der eine oder die eine andere bemerkt hat wird unser Blog in letzter Zeit nur noch sehr selten aktualisiert. Wir möchten im folgenden kurz eine kleine Erklärung dazu abliefern.
Ja es ist richtig das dieser Blog nur noch selten aktualisiert wird, das heißt aber in keinster Weise das wir unsere Arbeit eingestellt haben. Wie ja bekannt ist gründete sich vor einigen Monaten das No Border Bündnis Lünen/Werne a.d.L. . Da sich dieses Bündnis quasi noch mitten im Aufbau befindet, ist natürlich logisch, dass wir uns momentan eher auf die Flüchtlingsarbeit konzentrieren und uns dem Aufbau des Bündnisses widmen. Falls ihr aber trotzdem immer auf dem neuesten Stand sein wollt checkt einfach unsere Facebookseite. Diese wird regelmäßig aktualisiert und gecheckt. Selbiges gilt für unsere Mails. Also stay tuned & meldet Naziaktivitäten.
Laut einer Mail wurden in der Nacht vom 29.06. auf den 30.06. rund 500 Flyer mit dem Thema der Straßenumbennung in der Moltkestr und der Ferdinant-Sauerbruch-Str. an Anwohner_innen verteilt. Thematisiert wurde auf dem Flyer die Wichtigkeit der Umbenennung der beiden Straßen und was es mit den Namensgebern auf sich hat. Die Flyerverteilung ist als nachfolgende Aktion auf die symbolische Straßenumbenennung der „Autonomen Stadtgespenster“ am letzten Wochenende zu verstehen.
Text des Flyers: (mehr…)